Was, wenn wir unsere Kinder dafür sensibilisieren könnten, biblisch zu denken, bevor sie mit Fragen in Berührung kommen, die ihren Glauben auf die Probe stellen? Biblisch zu denken bedeutet nicht einfach, Bibelverse auswendig zu lernen (auch wenn das ein toller Anfang ist). Nein, beim biblischen Denken geht es darum, dass wir mithilfe unseres Bibelwissens verstehen, wie die darin vorgestellten Prinzipien auf alltägliche Situationen angewandt werden können. Das ist die Art biblische Denker, zu denen wir unsere Kinder heranwachsen sehen wollen!
Sieh Überzeugungen als Samenkörner an! Ob sie wachsen oder nicht, hängt davon ab, in welchen Boden sie gepflanzt werden (und ob wir ihn gießen). Wir wollen den intellektuellen Boden unserer Kinder mit Nährstoffen versorgen, damit schlechtes Gedankengut dort nicht wächst, wenn (nicht falls!) es hineingepflanzt wird. Wir wollen nicht, dass unsere Kinder meinen, sie müssten sich zwischen Gott und Wissenschaft entscheiden. Schließlich haben wir den intellektuellen Acker schon behutsam bestellt, sodass sie wissen, dass Glaube und Wissenschaft keine Gegensätze sind und es auch niemals waren (in unserem Buch in Kapitel 6). Wir wollen nicht, dass unsere Kinder die Regierung als ihre Rettung ansehen, sondern dass sie wissen, dass Christus den Sieg bereits errungen hat und dass er allein ihr Retter ist (Kapitel 13). Wir wollen, dass sie verstehen, was zuverlässige Beweise sind, damit sie niemals zu dem Schluss kommen, es gebe keine Beweise für Gott (Kapitel 7). Wir wollen, dass sie verstehen, dass die Wahrheit exklusiv, also ausschließend, ist – sie schließt Falsches aus (Kapitel 11).
Diese Prinzipien sind grundlegend für alles, was die Bibel lehrt. Wenn wir zulassen, dass die Grundlage bröckelt, dann lassen wir zu, dass unsere Kinder Zweifeln und weltlichem Denken schutzlos ausgeliefert sind. Wie sollen kleine Bären die Wahrheit Christi annehmen, wenn sie gar nicht wissen, dass es echte Wahrheit überhaupt gibt und sie nicht relativ ist (Kapitel 8)? Oder woher sollen sie wissen, wie man Jesus um Hilfe bittet, wenn ihnen beigebracht wird, dass sie nur in sich hineinschauen müssen – dass alles, was sie brauchen, in ihnen selbst ruht (Kapitel 5)?
Die Lügen der Gesellschaft sind wie Unkraut, das den Garten des Verstands unserer Kinder einnehmen will. Diesen Lügen muss Einhalt geboten werden – und hier kommst du ins Spiel, Bärenmama! Befürchtest du, dass Apologetik nicht dein Ding ist? Das ist vollkommen okay. Lies dieses Buch nicht für dich selbst! Du musst unbedingt wissen, was die Welt deinem Kind in der Zeit, in der es täglich außer Haus ist, einredet. Lies es, damit du die Lügen aufdecken und auch deinen kleinen Bären dabei helfen kannst.